Welttag der Händehygiene: Korrekt durchgeführt schützt sie die Patientinnen und Patienten

WIENER NEUSTADT. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) feiert seit 2009 jedes Jahr am 5. Mai den Tag der Händehygiene. Damit soll weltweit die Bedeutung von Händehygiene im Gesundheitswesen geschärft werden, spielt sie doch eine wichtige Rolle bei der Verhinderung der Übertragung von Krankheitserregern.

Unsere Hände sind unser Werkzeug: Wir greifen, drücken, streicheln mit ihnen, begrüßen uns mit Händedruck, versorgen Wunden, reinigen Gegenstände und tun noch so vieles mehr mit ihnen. Dabei werden zahlreiche Mikroorganismen aufgenommen und in weiterer Folge schnell verbreitet. Spätestens seit der Corona-Pandemie gehört das gründliche Händewaschen zu unserem Alltag.

Eine gute Händehygiene ist einer der wichtigsten Bausteine um Infektionen zu verhindern. In Kliniken und Einrichtungen mit pflegebedürftigen Menschen, die oft ein geschwächtes Immunsystem haben, wird deshalb ganz besonders auf eine umfassende Händehygiene geachtet. Die Hygienische Händedesinfektion ist die wichtigste Standardhygienemaßnahme im Klinikum und trägt wesentlich zur Patientensicherheit bei.

In diesem Jahr richtet das Hygieneteam des Landesklinikums Wiener Neustadt das Augenmerk auf einen weiteren Aspekt der Händehygiene, den korrekten Umgang mit medizinischen Einmalhandschuhen. Dazu wurde für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine Präsentation vorbereitet, die diese im hauseigenen Intranet abrufen können, um sich die richtige Handhabung wieder aktiv ins Gedächtnis zu rufen.

„Das Tragen von medizinischen Handschuhen soll auch indikationsgerecht erfolgen, denn ein falscher Umgang mit Handschuhen kann ebenso zu Übertragung von Krankheitserregern führen, wie nicht desinfizierte Hände“, erklärt Hygienefachkraft DGKP Antje Weinkum vom Hygieneteam des Klinikums und betont: „Natürlich wissen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über den korrekten Umgang mit Händedesinfektion und Einmalhandschuhen bestens Bescheid. Es ist aber wichtig, sich diesen regelmäßig vor Augen zu führen, um zu vermeiden, dass sich mit der Zeit kleine Flüchtigkeitsfehler einschleichen.“

Ein weiterer wichtiger Punkt im Umgang mit Einmalhandschuhen ist, dass das zu häufige, nicht indikationsgerechte Tragen von Einmalhandschuhen zu Hautirritationen führen kann, da unter dem Handschuh ein feuchtes Milieu herrscht. Mazerierte Haut (Anmerkung: Mazeration bezeichnet eine Aufweichung der Haut durch anhaltende Exposition von Feuchtigkeit) ist anfälliger gegenüber Händedesinfektionsmittel und unter Umständen eine Eintrittspforte für Erreger. „Die korrekt durchgeführte Händedesinfektion und das korrekte Tragen von Einmalhandschuhen dienen somit dem Infektionsschutz am Patienten als auch dem Selbstschutz und sind nicht nur für medizinisches Personal wichtig“, betont Antje Weinkum zum Abschluss.

BILDTEXT
Foto: Die Hygienefachkräfte des Landesklinikums Wiener Neustadt (v.l.n.r.): DGKP Antje Weinkum; HBA OA Dr. Lukas Antonitsch; DGKP Gloria Koglbauer; DGKP Sabine Zeman; DGKP Willibald Blieberger
Fotocredit: Landesklinikum Wiener Neustadt

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Mag. Doris Pichlbauer
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Landesklinikum Wiener Neustadt
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