10 Jahre Palliative Care im Landesklinikum Wiener Neustadt - Feier und Fortbildung

WIENER NEUSTADT. Das Team des Palliativkonsiliardienstes (PKD) hat zu seinem 10- jährigen Bestehen zum Palliativtag unter dem Motto „Palliative Care: Mythos und Wahrheit“ ins Bildungshaus St. Bernhard geladen.

Nach der feierlichen Eröffnung und Begrüßung durch den Abgeordneten zum NÖ Landtag Franz Dinhobl, der in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner festliche Worte zum Jubiläum des Palliativkonsiliardienstes gefunden hat, startete der Tag mit einer Interviewrunde des PKD-Teams. „Es ranken sich viele Mythen um die Palliativarbeit – beispielsweise, dass es sich dabei „nur“ um Sterbebegleitung handelt. Die Wahrheit ist, dass Palliativarbeit eigentlich Lebensbegleitung oft über viele Monate und Jahre bedeutet“, erklärt Oberärztin Dr. Ljiljana Durovic, Leiterin des Palliativteams im LK Wr. Neustadt.

Danach warteten auf die rund hundert Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Palliativtages zahlreiche hochqualitative Fachvorträge rund um Mythen und Wahrheit in der Palliativarbeit. Es wurde referiert und diskutiert über Themen wie Konflikte am Sterbebett, welche Unterstützung eine onkologische Pflegekraft Kindern krebskranker Eltern anbieten  oder auch, was Musiktherapie wirklich leisten kann.

„Die Arbeit unseres Palliativteams in Wr. Neustadt ist für Patientinnen und Patienten nicht mehr wegzudenken. Überhaupt ist es wichtig, dass die Palliativkonsiliardienste im letzten Jahrzehnt in Österreich Fuß gefasst haben, denn die Wahrheit – wie auch immer diese aussieht – ist den Menschen zumutbar und muss ausgesprochen werden. Nur so können die Patientinnen und Patienten ihre weitere Lebensplanung gestalten“, sagt die Pflegedirektorin des Landesklinikums, Dipl. KH-BW Christa Grosz, MBA, MBA.
 

Erklärung Palliative Care
Palliativpflege gewährleistet Patientinnen und Patienten im fortgeschrittenen Stadium einer unheilbaren Erkrankung durch fachlich fundierte, umfassende, individuelle und kreative Pflege eine möglichst hohe Lebensqualität und Selbstbestimmung. Unter Einbeziehung und Begleitung der Angehörigen soll ein Umfeld geschaffen werden, in dem die Bewältigung krankheitsbedingter Krisen und schwieriger Situationen ermöglicht und die Zeit des Abschiednehmens über den Tod hinaus als wertvoll erlebt wird.

 

Bildtext
v.l.n.r.: OÄ Dr. Ljiljana Durovic, Leiterin PKD am LK Wr. Neustadt; DGKP Astrid Soffried, MSc, PKD; Abgeordneter zum NÖ Landtag Franz Dinhobl; die Kollegiale Führung des LK Wr. Neustadt: Dipl. KH-BW Christa Grosz, MBA, MBA, Pflegedirektorin; Mag. Andreas Gamlich, Kaufmännischer Direktor; Dr. Peter Gläser, MBA, Ärztlicher Direktor;

Medienkontakt
Doris Zöger
Landesklinikum Wiener Neustadt
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