Renommiertes Kenneth Waren Fellowship Forschungsstipendium erstmals an Österreicher verliehen

Oberarzt Dr. Markus Ammann erhält als erster Österreicher das begehrte Kenneth Warren Fellowship Forschungsstipendium.

Oberarzt Dr. Markus Ammann erhält als erster Österreicher das begehrte Kenneth Warren Fellowship Forschungsstipendium.

WIENER NEUSTADT. Dr. Markus Ammann, Oberarzt an der chirurgischen Abteilung des Landesklinikums Wiener Neustadt, wurde als erster Österreicher mit dem begehrten Kenneth Warren Fellowship Stipendium der IHPBA (International Hepato-Pancreato-Biliary Association) ausgezeichnet.

„Da sich für den Award jedes Jahr zahlreiche höchst kompetente Kolleginnen und Kollegen aus akademischen Häusern und Universitäten bewerben, war ich natürlich überrascht, diese Auszeichnung zu erhalten. Es macht mich stolz, dass ich das Komitee mit meinem Projekt ‚Die Rolle zirkulierender Metaboliten bei der Leberregeneration‘ überzeugen konnte“, freut sich Oberarzt Dr. Markus Ammann über die internationale Ehrung.

Das Kenneth Warren Fellowship wird von der IHPBA jährlich weltweit an nur zwei Personen vergeben. Es dient dazu, während eines Forschungsaufenthaltes an einer ausländischen Institution finanzielle Unterstützung zu bieten. Für Dr. Ammann geht es im August an die derzeit beste Forschungsklinik der USA, der Mayo Clinic in Rochester.
In seinem Projekt beschäftigt sich der in Wiener Neustadt tätige Mediziner mit im Plasma zirkulierenden Metaboliten und deren Einfluss auf die Regeneration der Leber. „In vielen Fällen stellt die operative Entfernung von primären und sekundären bösartigen Tumoren der Leber die einzige kurative therapeutische Option dar. Dies ist oft nur durch erheblichen Verlust von funktionellem Lebergewebe möglich. Der erstaunlichen Fähigkeit der Leber, ihr verlorenes Gewebe zu regenerieren, sind allerdings aus unterschiedlichen Gründen Grenzen gesetzt. Wird die individuelle Schwelle der Regenerationskapazität überschritten, ist der Patient einem hohen Risiko ausgesetzt ein postoperatives Leberversagen zu entwickeln, welches mit einer sehr hohen Morbidität und auch Mortalität vergesellschaftet ist. Zum jetzigen Zeitpunkt sind uns noch keine therapeutischen Strategien bekannt, welche die Leberregeneration kausal
unterstützen bzw. ein postoperatives Leberversagen verhindern können. In diesem Jahr wird sich mein Projekt in einem translationalen Forschungsansatz diesem Thema widmen“, erklärt der Preisträger.

„Ich bin sehr stolz und freue mich über die Verleihung des Kenneth Warren Fellowships an Oberarzt Dr. Markus Ammann, da die Entscheidung des hochkarätigen Komitees unter Beweis stellt, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Landesklinikum Wiener Neustadt bei der Spitze der internationalen Forschung mitwirken. Mit unseren herausragenden Ärztinnen und Ärzten zeigen wir im internationalen Vergleich, dass
akademische Forschung in unserem Haus neben der fürsorglichen Patienten und Patientinnenversorgung auch einen sehr hohen Stellenwert hat“, so der ärztliche Direktor Prof. Dr. Ojan Assadian, MSc, DTMH.

BILDTEXT: Oberarzt Dr. Markus Ammann erhält als erster Österreicher das begehrte Kenneth Warren Fellowship Forschungsstipendium.
Fotocredit: Landesklinikum Wiener Neustadt

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Mag. Doris Pichlbauer
Pressekoordinatorin
Landesklinikum Wiener Neustadt
E-Mail: doris.pichlbauer@wienerneustadt.lknoe.at